Exkursion in die „italienische Stadt nördlich der Alpen“

Am Dienstag, 30. 4. 2024 waren die 3. Klassen zu einer Stadtexkursion nach Salzburg unterwegs. Um 7:45 Uhr fuhren wir pünktlich mit der S4 von Kremsmünster nach Linz ab, wo wir dann den Railjet 542 in Richtung Salzburg bestiegen. Nach der Ankunft am Bahnhof Salzburg gingen die einzelnen Klassen mit ihren Geografielehrern vorbei am Schloss Mirabell, das Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau für seine Frau Salome Alt erbauen ließ. Das damals außerhalb der Stadtmauern gelegene Schloss trug ursprünglich den Namen Altenau. Der berühmte Marmorsaal ist heute ein sehr beliebter Trauungssaal. Weiter ging es dann vorbei an der Dreifaltigkeitskirche und Mozarts Wohnhaus am Makartplatz über die Salzach in die Altstadt, die zum UNESCO-Welterbe gehört. Die Altstadt von Salzburg wird auf Grund ihrer Kirchen und ihres Stadtbildes in Stadtführern auch oft als „einzige italienische Stadt nördlich der Alpen“ bezeichnet.
Um 11 Uhr begrüßten uns drei Patres des Stiftes St. Peter, das 696 nach Christus vom Heiligen Rupert gegründet wurde, und gewährten uns in einer interessanten Führung einen Einblick hinter die Klostermauern und in das Mönchsleben der dortigen Benediktiner. Dieses Kloster, dem aktuell 25 Mitbrüder angehören, ist das am längsten kontinuierlich geführte im deutschsprachigen Raum. P. Karl, der seit 30 Jahren in diesem Kloster lebt, zeigte uns unter anderem den prachtvollen Garten, der trotz der Lage in einer hektischen Stadt sehr ruhig ist. Durch diesen Garten fließt auch ein Nebenarm des Almkanals, der im 8. Jahrhundert künstlich angelegt wurde und Wasser aus der Berchtesgadener Ache in die Stadt führt und damit eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Stadt Salzburg im Mittelalter und in der frühen Neuzeit spielte. Den Abschluss bildete ein Blick in die barocke Stiftskirche, wo jährlich an Mozarts Todestag, dem 5. Dezember 1791, sein Requiem ertönt, das vom Kremsmünsterer Absolventen Franz Xaver Süßmayr vollendet wurde.
Um 12 Uhr startete unsere Stadtrallye am Domplatz, im Zuge derer wir die Stadt erkundeten und auch unsere Mittagspause machten. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie Dom, St. Peter, Franziskanerkirche oder Mozart-Geburtshaus in der Getreidegasse suchten wir auch die Plätze der Stadt (Dom-, Residenz-, Kapitel- und Mozartplatz) auf und mussten verschiedene versteckte Besonderheiten wie z. B. das kleinste Haus am Alten Markt finden. Nach der erfolgreichen Beantwortung der Fragen und den gemachten Selfies spazierte ich mit meiner Gruppe zu einem Restaurant, wo wir dann sehr gut aßen.
Um 14 Uhr kehrten alle Gruppen zurück zum Treffpunkt, wo wir die Ergebnisse verglichen. Anschließend führte uns der Rückweg über den Marko-Feingold-Steg (früher Makartsteg), wo wir ein Schiff der Salzachschifffahrt sahen, und durch den Mirabellgarten mit seinem Zwergerlgarten zum Bahnhof. Nach einer zweistündigen Bahnfahrt erreichten wir etwas müde, aber mit interessanten Eindrücken, um 17:15 Uhr Kremsmünster. Abschließend möchte ich unseren Geografie-Professoren danken, die diese großartige Exkursion organisiert haben.

Elias Schaufler, 3C

Gruppenfoto der 3A mit Blick auf die Altstadt

Gruppenfoto der 3C beim Eingang zum Mirabellgarten

Taufbecken im Kreuzgang in Sankt Peter

Man fährt wieder Bahn